Dienstag, 10. Februar 2009

Das bringt uns Glück!

Das bringt uns Glück!

Als Glücksbringer gelten verschiedene Dinge, die meistens nicht alltäglich sind. Wir wollen euch hier mal die wichtigsten Glücksbringer vorstellen, vielleicht sind ja noch ein paar dabei, die ihr noch nicht kennt.
Da vierblättrige Kleeblätter in der Natur sehr selten sind , braucht es einiges an Glück, um ein solches Kleeblatt zu finden. Die Legende dazu lautet folgendermaßen:Die biblische Gestalt Eva nahm ein vierblättriges Kleeblatt als Andenken aus dem Paradies mit. So heißt es, dass der Besitzer eines vierblättrigen Kleeblattes ein Stück vom Paradies besitzt.
Das (nach oben offen) aufgehängtes Hufeisen: Wenn man ein gefundenes Hufeisen mit der Öffnung nach unten aufhängt, soll es helfen, böse Geister aus dem Haus zu halten. Wenn man ein gefundenes Hufeisen mit der Öffnung nach oben aufhängt, soll dieses das Glück einfangen. Das Hufeisen ist der älteste Glücksbringer der Welt (seit dem 12. Jahrhundert).
Das Glücksschwein: Bereits im Mittelalter war das männliche Schwein ein heiliges Tier. Das Schwein ist deshalb ein Zeichen für Wohlstand und Reichtum, da es als Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke gilt.
Der Marienkäfer, denn er ist ein nützliches Tier. Deshalb ist er auch ein beliebtes Motiv auf Glückwunschkarten, Briefmarken und in der Kunst. Auch der Name „Marienkäfer“ weist darauf hin: Wegen ihrer Nützlichkeit für die Landwirtschaft glaubten die Bauern, dass die Käfer ein Geschenk der Maria (Mutter Jesu) seien und benannten sie nach ihr. Der Siebenpunkt-Marienkäfer wird in Schweden „Marias Schlüsselmagd“ genannt. Die sieben Punkte sollen sich auf die sieben Tugenden der heiligen Maria beziehen.
Der Schornsteinfeger: Früher war es eine Katastrophe für den Haushalt, wenn der Kamin verstopft war oder schlecht zog, denn dann konnte das Essen nicht mehr zubereitet werden und es wurde kalt im Haus. In einer solchen Situation brachte der Kaminkehrer die Rettung. Er säuberte den Kamin (Schlot), und es war wieder möglich zu kochen und zu heizen. So brachte er das „Glück“ zurück. Heute soll es auch Glück bringen, sich an einem Schornsteinfeger zu reiben oder den goldenen Knopf (ersatzweise die Jacke) zu berühren. Ferner brachte die Reinigung des Schornsteins den Vorteil, dass sich der angestaute Ruß nicht so schnell entzündete und es zum Häuserbrand kam.
Zusätzlich zu den anerkannten Glückbringern haben viele Menschen ein eigenes Symbol, welches ihnen Glück bringt. Eine Glückssträhne nennt man eine Aneinanderreihung mehrerer positiver Ereignisse.

Pascal Henkelmann
 

Aberglauben im Alltag


Abergläubische Handlungen begegnen uns täglich. Vielleicht auch nicht immer ganz bewusst. Wir drücken jemandem die Daumen, der etwas besonderes vor hat, um ihm Glück zu wünschen. Der Daumen gilt als der stärkste Finger und soll überirdische Kräfte haben.


Hier findet ihr noch ein paar Beispiele über den Aberglauben im Alltag:


Finanzen / Neuigkeiten

- Musst du niesen, wirst du etwas Neues erfahren.

- Juckt dir die rechte innere Hand, wirst du an Geld kommen.

- Juckt dir die linke innere Hand, wirst du Geld ausgeben.

- An Silvester wird Blei gegossen, darin wirst du deine Zukunft sehen können.

- Beim Schluckauf denkt jemand an dich.

- Summen oder Klingen im Ohr bedeutet, jemand spricht über dich.

(Hörst du es im rechten Ohr, ist es was Gutes, hörst du es im linken Ohr, ist es was Schlechtes.)


Besuch steht an

- Findet ihr einen Strohhalm in der Stube oder putzt sich deine Hauskatze, wirst du Besuch bekommen.

- Beim Stoßen des Ellbogens kommt auch Besuch, hat man sich allerdings stark gestoßen, wirdieser von weit weg kommen.


Glück

- Auf Holz klopfen, bringt dir Glück.

- Siehst du eine Sternschnuppe am Himmel, kannst du dir etwas wünschen.

- Zerbricht Geschirr oder Gläser, bringt dir das auch Glück.

- Zerbrichst du allerdings einen Spiegel, hast du sieben Jahre Unglück.


Tier

- Ein Hufeisen über dem Eingang zum Stall soll das Vieh vor Krankheiten schützen.

- Wo eine Schwalbe ein Nest baut, da schlägt ein Blitz ein.

- Beim ersten Anblick einer Schwalbe im Frühling sollte man sich sofort kullern, sonst wird man krank.

- Fliegen zur Winterzeit in der Stube sollst du nicht töten, denn es sind Geldfliegen.

- Läuft dir ein Hase über den Weg , hast du den ganzen Tag Unglück, außer du kehrst sofort um.


Verschiedenes

-Wenn du am Tisch direkt vor einem Tischbein sitzt, wirst du mal eine böse Schwiegermutter bekommen.

- Wer Salz auf dem Tisch umwirft, wird im Laufe des Jahres ausgezankt.

- Da wo der Regenbogen endet, liegt angeblich ein Topf voller Gold vergraben.

- Wenn man jemandem einen „Glückspfennig/Glückscent“ schenkt, bringt auch das Glück, denn Kupfer löst allen bösen Zauber auf.


Shanna Schwudke